Gedanken zum veganen Garten.
Das klingt ja erstmal merkwürdig, "Gärtnern ohne blinden
Fleck". Was ist darunter zu verstehen?
In der Regel versuchen vegane GärtnerInnen sich in die anderen Lebewesen einzufühlen und dafür zu sorgen,
dass alle Tiere und Menschen sich wohlfühlen können. Ich picke mir jedenfalls nicht " wahllos" einzelne Tiere heraus, die ich besonders umsorge. Im ökoveganen Garten hilft man nicht dem Igel und hat aber gleichzeitig das Knochenmehl von getöteten Tieren als Dünger
im Beet.
Schlachtabfälle im Dünger? Das möchte ich auf keinen Fall kaufen, geschweige denn in meinem Garten haben ! Wie gut, dass ich es mir angewöhnt hab, bei den Produkten-in diesem Fall Düngemitteln- genauer hinzusehen, ob sie auch wirklich vegan sind. In den meisten befinden sich bei näherer Betrachtung oder Nachfrage tierische Inhaltsstoffe.
Als ich anfing vegan zu leben, wurde ich nach und nach in vielen Dingen immer achtsamer, ich glaube, das geht nicht nur mir so.
So kam ich auf den Gedanken, es wäre "Gärtnern ohne blinden Fleck".
Doch es geht ja nicht nur um die gekauften Düngemittel und Pflanzerden.
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Dünger ohne tierische Bestandteile |
Als ich anfing vegan zu leben, wurde ich nach und nach in vielen Dingen immer achtsamer, ich glaube, das geht nicht nur mir so.
Gemüse aus dem Garten |
So kam ich auf den Gedanken, es wäre "Gärtnern ohne blinden Fleck".
Doch es geht ja nicht nur um die gekauften Düngemittel und Pflanzerden.
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Rucola, Kapuziner Kresse und Zucchini im Beet |
"vegans try to suck less"...und das auch im Garten
Denn auch der "vegane
Pflanzenschutz" ist friedlich, ich möchte ja keinem Tier mit Absicht weh tun! So versuchen vegane GärtnerInnen, möglichst wenig Schaden anzurichten. Das ist der springende Punkt, der wesentliche Unterschied zu anderen Anbauweisen.
Wie gehen wir nun praktisch im bio-veganen Garten vor?
Es kommen keine Fallen oder Gifte zum Einsatz. Niemals würde ich zum Beispiel eine Schnecke oder eine Wühlmaus töten. Und auch in meinem Gartenbuch- peaceful gardening- kommt so etwas Schreckliches natürlich nicht vor.
Im Gegenteil, es finden sich darin nur Gartenpraktiken, die friedlich sind.
Biovegan schützt man die Pflanzen mit Umsicht, Vorbeugung, selbstgemachten Pflanzentees, durch Mischkultur und durch die Artenvielfalt. (Wenn es dich interessiert, hier hinterlegt findest du einen Artikel zum Thema Artenvielfalt.)
Auch das Mulchen mit Kräutern bei erkrankten Pflanzen kann helfen oder Pflanzenjauchen zur Stärkung- alles ganz natürliche und dabei vegane Methoden. Und nicht zu vergessen der mechanische Schutz: Kulturschutzvliese, Pflanzenhüte, Draht um Wurzeln, Gitter gegen Wühlmäuse im Hochbeet und Schneckenzäune.
Das klingt alles viel komplizierter als es ist, und heraus kommt dabei am Ende viel leckeres Obst und Gemüse! :-)
Wie gehen wir nun praktisch im bio-veganen Garten vor?
Es kommen keine Fallen oder Gifte zum Einsatz. Niemals würde ich zum Beispiel eine Schnecke oder eine Wühlmaus töten. Und auch in meinem Gartenbuch- peaceful gardening- kommt so etwas Schreckliches natürlich nicht vor.
Im Gegenteil, es finden sich darin nur Gartenpraktiken, die friedlich sind.
Biovegan schützt man die Pflanzen mit Umsicht, Vorbeugung, selbstgemachten Pflanzentees, durch Mischkultur und durch die Artenvielfalt. (Wenn es dich interessiert, hier hinterlegt findest du einen Artikel zum Thema Artenvielfalt.)
Auch das Mulchen mit Kräutern bei erkrankten Pflanzen kann helfen oder Pflanzenjauchen zur Stärkung- alles ganz natürliche und dabei vegane Methoden. Und nicht zu vergessen der mechanische Schutz: Kulturschutzvliese, Pflanzenhüte, Draht um Wurzeln, Gitter gegen Wühlmäuse im Hochbeet und Schneckenzäune.
Das klingt alles viel komplizierter als es ist, und heraus kommt dabei am Ende viel leckeres Obst und Gemüse! :-)
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Im Spätsommer nochmal aus den Puschen gekommen-mein bioveganes Mischbeet im Herbst! |
Hilfe für Gartenbesucher -und Bewohner
Ich schätze die wilden Tiere, die im Garten vorbeikommen oder sogar ihre Tierkinder großziehen, sehr. Vom Igel bis zum Vogel, dem Maulwurf, der Fledermaus, den Bienen, dem Regenwurm oder den Schmetterlingen.
Tierfreundlichkeit kann man das noch nicht nennen, wenn man Tiere nicht tötet, weil sie einen Kohlkopf "bedrohen" könnten. Es gehört m.E. dazu, extra gut für Nahrung, Lebensräume, Schutz, Unterschlupf für Tiere zu sorgen.
Gimpel |
Gemischtes Vogelfutter |
Den Gartenbewohnern helfen, das kann man durch viele Sachen und Aktionen, da lernt man nie aus. Um diese Jahreszeit füttern wir natürlich die Vögel im Garten und ich lerne immer mehr darüber.
Das alles macht mir wahnsinnigen Spaß. Kann kaum beschreiben, wie sehr ich mich gefreut habe, als ich entdeckt habe, dass Vögel tatsächlich in dem selbstgeschreinerten Nistkasten nisten, Insekten das "Hotel" nutzen und Igel im Garten ihre Winterschlafplätze gefunden haben. Neulich hat sich zum ersten Mal ein Eichhörnchen ´ne Walnuss aus dem Nusshaus geholt. Mit Glück kann ich hoffentlich einen dieser netten puscheligen Gartenbewohner einmal dabei fotografieren. Dann stelle ich das hier rein!
Bald geht es im Garten wieder los mit dem Anbau, ich freue mich schon, und ich weiß, vielen GärtnerInnen geht es ganz genauso. :-)
Susanne Heine (Autorin von peaceful gardening, einem Praxisratgeber zum bio-veganen Gärtnern )
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Salat mit Vlies geschützt |
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Nistkasten im Kastanienbaum |