Mittwoch, 17. Juni 2015

Je länger je lieber. Das Geißblatt. Ein Pflanzenportrait für den bioveganen Garten.



Geißblatt

 ..aus der Rubrik: tierfreundliche Pflanzen für den veganen und biologischen Garten.

Zur Zeit blüht bei uns im Garten das Geißblatt ( Lonicera),
auch bekannt unter dem originellen Namen >>Jelängerjelieber<<. 
Das Geißblatt ist eine immergrüne Heckenkirsche. Es gibt sie als Kletterpflanze sowie als Strauch oder sogar- ganz selten, las ich-als Baum. Die Pflanze hat wunderschöne, filigran geformte Blütenbüschel , deren Farbspiel von weiß , über rosa bis orange und rot reicht. 
Der Duft zieht Nachtfalter an
Die Blütezeit beginnt je nach Sorte im Frühjahr und endet im September. Die Blüten verströmen einen angenehmen Duft, einige Sorten besonders nachts.
Darum werden sie oft von Nachtfaltern besucht.
Das Geißblatt bietet auch Nahrung für Vögel-eine wunderbare Pflanze für den veganen Biogarten

Nahrung für Vögel

 

Ab Herbst erscheinen ihre Früchte. 
Die orangen , roten oder schwarzen Beeren sind eine hervorragende Nahrung für Vögel.
Für Menschen sind sie allerdings ungenießbar !
Die Pflanze ist pflegeleicht und unempfindlich. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden.
Ich finde, die Jelängerjelieber  macht sich besonders schön als Berankung von Steinmauern oder Hauswänden. In meinem Garten steht ein großer Geißblattbusch, der sich um einen abgestorbenen Obstbaum rankt. Wenn man abends noch einmal nach draußen geht, duftet Einem dadurch der halbe Garten entgegen.

 Anbau und Pflege des Geißblatts :

Ein Geißblatt lässt sich einfach anbauen. 
Die Pflanze mag ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen. An einem warmen und sonnigen Standort wird der Blütenduft jedoch intensiver.

Eine Mulchschicht aus Grasschnitt bekommt ihr besonders gut.

Im Frühjahr kann man sie etwas zurückschneiden und mit Kompost düngen. Sie ist außerdem winterhart.

Fazit: das Geißblatt ist eine sehr empfehlenswerte Pflanze, wenn man den Vögeln und Insekten im Garten etwas Gutes tun möchte, und selbst hat man auch Freude daran!  


Text und Fotos: Susanne Heine , Autorin v. Peaceful gardening

8 Kommentare:

  1. Oh gut dass du darüber schreibst - das gekaufte Geißblatt hätte ich fast vergessen, so heckenintegriert wie es bei uns in einer eher hinteren Ecke ist. Ich habe gleich mal nachgesehen: die gelben Blüten sind noch nicht aufgegangen und auch ohne Rückschnitt oder Kompost, sieht es zum Glück recht vital aus :) Ein wildes haben wir auch mal ausgegraben (die wachsen hier recht zahlreich im Wald) - das umgarnt nun den Zaun am Wegesrand.

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  2. Ah toll, dass ihr auch eins im Garten habt ! :)

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  3. oh, das hat sich bei mir irgendwie "verkrochen" :-(, oder kann es sein, dass auch das liebe Geißblatt den Schnecken zum Opfer gefallen ist?
    Jedenfalls hatte ich mal eins!

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    1. Hallo…die Pflanze soll auch anfällig für manche Pilzkrankheiten sein , bei Blattläusen begehrt und lange Trockenperioden verkraften sie nicht gut.Schnecken ..hmm glaub ich eher nicht.Aber bei deinen Schnecken glaub ich bald , ist vieles möglich !? LG

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  4. Unser Schätzchen steht am Zaun am Feld und ist schon ca. 20 Jahre alt, kerngesund und fängt gerade wieder an herrlich zu duften. War noch nie krank.

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    1. Wow! Es hat anscheindend den genau richtigen Standort ! <3

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  5. ...bei uns sind noch nichtmal Knospen dran, aber viele Läuse :-(
    Ich bin geduldig und warte ab....

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  6. Hallo liebe .., habe mal einen Tipp: Giesse um das Geissblatt herum mit verdünntem Brennnesseltee. Rezept: 800 g Brennnesseln in 2 Litern Wasser ziehen lassen. Mindestens 24 Stunden! Dann auf den Herd und 15 Minuten köcheln, anschliessend abseihen (durch Sieb ). Wenn es kalt ist ins Giesswasser ( circa 1 Viertel davon , 3 Viertel Wasser) und um die Pflanze herum damit giessen. Vielleicht hilfts, viel Glück !LG Susanne

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